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Die Flucht in die Sprache: Hugo Balls „Phantastenroman“ im kulturgeschichtlichen Kontext zwischen 1914 und 1920, Marburg: Hitzeroth 1992 (Marburger Schriften zur Literatur, hg. v. Burghard Dedner und Wilhelm Solms, Bd. 6) ISBN 3-89398-098-9

 

Abbildung Umschlagvorderseite: Hugo Ball im kubistischen Kostüm (Hugo-Ball-Archiv Pirmasens)

Klappentext:

Tenderenda der Phantast, Hugo Balls grotesk-phantastische Autobiographie, ist ein Schlüsselroman des literarischen Dadaismus. Das „Lachen aus käsiger Verzweiflung“ war für den Dichter die einzig mögliche Reaktion auf das Blutbad des Ersten Weltkrieges. Sieben Jahre lang, von 1914 bis 1920, hat Ball „zwischen Qualen und Zweifeln“ an seinem – erst 1967 aus dem Nachlass veröffentlichten – Sprachspiel mit dem Entsetzlichen gearbeitet und darin wie kein anderer die Voraussetzungen und Konsequenzen der Dada-Bewegung reflektiert.

Die Autorin macht die Entschlüsselung dieses für den heutigen Leser schwer zugänglichen Romanexperiments zum Ausgangspunkt für ein dichtgerastertes Bild der avantgardistischen literarischen Strömungen der Jahre um den Ersten Weltkrieg und hellt die geistesgeschichtlichen Hintergründe auf.