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1. Wir sind ein Glück

Wir sind ein Glück

Wir sind ein Glück,
nicht immer schick,
wir haben viel zuviel zu tun,
kommen kaum mit.

Wir haben Streit,
wir sind es leid,
und Jubel, Trubel
bis in alle Ewigkeit.

 Und wir bestimmen,
was wir wollen, was wir denken,
was wir sollen, wer wir werden,
wen wir lieben, wie wir sind.
Und wir werden ineinander,
füreinander ein Gelingen,
Abschied nehmen und beginnen
und so werden wir bestimmt.

Wir sind ein Glück,
nicht immer schick,
wir haben viel zuviel zu tun,
kommen kaum mit.
Wir haben Streit,
wir sind es leid,
und Jubel, Trubel bis in alle Ewigkeit.

 Und wir wollen
einen Globus voll Vergnügen,
auf den Wellen liegen, wir begnügen
uns mit weniger als Wiegen nicht
und verlangen Licht.
Und wir werden immer drängen,
tun und zielen, uns anstrengen,
uns verlieben und uns trennen,
immer anders werden – gehe nicht!

 Wir sind ein Glück,
nicht immer schick,
wir haben viel zuviel zu tun,
kommen kaum mit.
Wir haben Streit,
wir sind es leid,und Jubel, Trubel bis in alle Ewigkeit.

 

2. Strand

 Strand

Komm’doch mit,
dann geht’s dir besser,
komm’ ins Wasser
in die Wellen!

 Oh, oh, komm mit uns zum Strand

 Wenn du Lust hast,
spiel’n wir Boccia,
Sonne ist genug da
Haha!

Oh, oh, komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand!

So springt da
der Papa wieder,
auch der Teenie
schmunzelt wieder!

      Oh, oh, komm mit uns zum Strand

Wenn du mitkommst,
geht’s uns besser,
dann schmeckt uns das Eis
noch süßer,
fahr’n wir schnell,
dann wird’s bald wieder hell!

Kommst du mit,
dann geht’s uns besser!

 Komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand!

Komm’ mit uns zum Strand!

 Komm’ doch mit,
dann geht’s dir besser,
komm’ ins Wasser
in die Wellen“

 Oh, oh, komm mit uns zum Strand

 Wenn du mitkommst,
geht’s uns besser,
dann schmeckt uns das Eis
noch süßer,
fahr’n wir schnell,
dann wird’s bald wieder hell!

 Kommst du mit,
dann geht’s uns besser!
Kommst du mit,
dann geht’s uns besser!

 Komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand! 

Vielleicht hast du ein Rendevous
mit Moped und Tiramisu!
Wir sehen uns ein Tänzchen an,
komm’ steck’ die Füße in den Sand:
Et qu’est-ce que et qu’est que ci ?
Comment ca va ? Merci ! Merci !
Chérie, chérie, comment du appelles ?
Chérie, chérie, m’appelle Annabelle !
A oui, merci, un kir oui, oui !
Merci chérie aujourdhui  oui oui …

 Wir hängen im Café herum
Und schlendern an der route!
Du lässt mich in die Augen seh’n:
Le temps est aujourdhui joli !
Chérie, chérie, qu’est-ce que dans la nuit ?
Chérie, chérie, je ne sais pas !
Merci bonjour, merci bonsoir !

Komm’ mit uns zum Strand!
komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand!
Komm’ mit uns zum Strand!

3. Ihr Walzer

Ihr Walzer

 Sie schaukelt im Garten,
sie versteckt sich und lacht,
findet Muscheln zum Kuscheln,
hat sich Staunen gemacht.

Ihr Haar ist die Sonne,
sie spielt uns das Meer,
wir bewegen uns mit ihr,
komm’ küss’ uns, komm’ her.

 Sie singt und sie springt,
ihre Augen ganz Licht,
ihre Seele uns schimmert
ein grünes Fädchengedicht.

  Ihr Haar ist die Sonne …

Ist sie mal traurig,
dann tut es uns weh,
wir wiegen dich,
flüstern: du Fee …
Wir zeigen dir Wörter,
die machen dich stark,
komm, fang’ mit uns den Tag

Ihr Haar ist die Sonne …

4. Wenn du mir jetzt sagst

Wenn du mir jetzt sagst

Wenn du mir jetzt sagst,
ich liebe dich
und leise,
du bist schön,

dann könnt ich es lassen,
dich heimlich zu verlassen,
dann könnte ich jetzt nicht gehen.

 Du sagst, es zerreißt dein Herz,
zuviel Moll, wenig Scherz,
konntest nicht mehr lachen,
es war nie genug,
auch wenn die Liebe uns trug.

 Ich kann dir nicht versprechen,
was du hören willst,
unsre Zeit – gestillt?
Es geht nicht weiter, scheint’s,
die Wünsche trennen sich,
wie bin ich ohne dich – so allein.

Endlich frei!
Ich sehne mich nicht mehr.
Liebesfilme sind gefährlich,
deine Hände, Arme,
ich schaue nicht mehr hin,
weil ich –

Mach’ einen Plan – Mann!
Lady hat Lust …
Die Sehnsucht wird bleiben
Und ziehen und treiben,
es gibt viele Spuren in dir.

Wenn du mir jetzt sagst,
ich liebe dich,
und leise,
du bist schön,
dann könnt ich es lassen,
dich heimlich zu verlassen,
dann könnte ich jetzt nicht gehen …

5. Mosenberg G-Minor

Mosenberg G-Minor

 Sonnenfelder, Harfenmenschen,
Gott tanzt inkognito Polka mit,
zwischen Klarinetten habe ich euch gefunden –
Teestubenlieder, Weinrandwörter –
fünfundzwanzig Stunden durchgesungen
und euch kreisrum angelacht …

Sonnenmenschen, Harfenfelder,
du tanzt im Klarinettenschritt,
Gott hat hier Frau und Kind gefunden –
Tibetstunden, Weinraumtrommeln –
fünfundzwanzig Klanggespräche
und im Kreis an dich gedacht …

Sonnenharfen, Freundschaftsfelder,
Göttin baut hier Vibraphon,
Schwarzweißbezopfte poltern lachend –
Greise singen, Ballgeklimper –
fünfundzwanzig Chromatinen
und den Himmel angedacht …

6. Überall gibt’s ein Zuhause

Überall gibt’s ein Zuhause

Überall sind welche hungrig,
überall sind Menschen froh,
wenn die Kinder sich entwickeln
und die Enkel sowieso.
In New York und auf der Heide
sind Verliebte nicht allein,
auf Jamaica, in Prag und Oslo
wollen alle glücklich sein.

Überall sind Menschen ähnlich,
haben Freunde oder nicht
überall haben Frauen Brüste,
manchmal  schöne, manchmal nicht.
In Paris sind Männer einsam,
in Ägypten und am Rhein,
auf Sizilien und in Hongkong
wollen alle glücklich sein.

Überall gibt’s ein Zuhause,
überall sind welche fremd,
tragen Schleier, Röcke, Hosen,
lächeln, wenn man sie erkennt.
Alle wollen was erleben,
fürchten sich verletzt zu sein,
überall helfen sich welche,
überall glücklich zu sein.

Und im Großen und im Ganzen
sind sich alle ziemlich eins,
sauber, dreckig, duftend, strahlend,
finster, klug, dumm, meins und deins.
Unser aller einzig Leben
fängt mal an und hat ein Aus,
Überall sind wir Familie,
überall brechen wir aus.

Überall gibt’s ein Zuhause …

7. Du spürst dich

Du spürst dich

 Kommst aus Zweifeln, Gelegenheiten
und anscheinend Vergeblichkeiten,
bist müde und dein Gesicht sagt:
Na ja, vielleicht nicht …

Hast das Große gefühlt und die Zärtlichkeit
Und die süße Geborgenheit,
bist versunken –
Die Kinder werden groß und verletzen sich,
werden großartig dann und vernetzen sich,
du schaust sie an uns sagst: So geht’s –
auch …

Freunde sind da und umarmen dich,
du gehst und bist ganz allein für dich,
du singst und du hörst:
Es stimmt !

Und du spürst dich,
bewegst dich
zu mir
und zu dir

Begreifst und greifst, was du nicht greifen kannst,
überquillst von dem, was du nicht halten kannst,
bleibst stehn und betrachtest dich
und sagst nichts.

Ein Lächeln ist da und begleitet dich,
nur die Pfütze vor dir ist gegen dich,
du lässt dich leicht werden,
springst !

 Und du spürst dich,
bewegst dich
zu mir
und zu dir

Willst alles versuchen, versuchst es auch,
gestehst dir ein Scheitern und stehst dann auf,
gehst weiter und singst
wieder neu!

 Alles hat irgendwie mit dir zu tun,
doch brauchst du nicht alles allein zu tun,
du wirst getragen und trägst,
das genügt …

8. Wieder

Wieder

Denk dir ein Trösten,
wenn du alles zählst,
sein, wo du gewesen,
kommst, wie du gehst.
gebärst, wirst geboren.

Lerne sagen: ich bin,
bis ich geworden,
so bin ich bestimmt,
so bin ich gestimmt,
habe geboren
und euch erzählt.

 Löschst den Durst, wo ich trank.
Gehst den Weg, den ich bestieg.
Malst mein altes Motiv.
Ich habe dort so geliebt,
so kehrt alles zurück,
das notwendige Glück,
mein Schenken, dein Blick,
vergeht da und lebt.

Du hast deine Zeit,
werde tapfer und stark,
sei sanft und geduldig
und suche den Tag,
Du hörst mich in dir,
wirst sein, was ich war.

 Und doch wird es anders,
mein Pferdchen, mein Glück,
es klingt, wie es geklungen,
und kommt anders zurück,
es klingt anders dein Glück
und ich stimme zu.

  Du bist anders geboren,
deine Gaben, dein Mut,
ich gab dir meine Liebe
und du tat’s mir so gut,
berührst mich und machst
alles anders und lachst.

 Deine Stimme tröstet mich,
wenn ich sterbe und vergehe
und dein Gesang küsst mich noch,
wenn ich nur noch ein Wehen,
du siehst mich und ich sehe
dich und dein Kind.

Löschst den Durst, wo ich trank
gehst den Weg, den ich bestieg,
bist geboren durch mich
und doch geboren für dich,
du kommst anders zurück,
mein Pferdchen, mein Glück,
dein Schenken, mein Blick
vergeht da und lebt.

 Und so dreht sich die Erde
Und mein Pferdchen, es trabt
Und steigt Tag für Tag,
wird tapfer und stark,
keiner soll es regieren,
es soll mich in sich spüren.

9. Si tu veux rêver

Si tu veux rêver

  Si tu veux rêver,
fais des rêves bleues,
rêve des plumes
tu trouve à la plage roseé.
Rêve des paysages des fruits
et des mots de nuit.

 Le jour fatigue,
la nuit est loin
et mon ami a besoin de moi –
Le jour fatigue,
la nuit est loin
et mon ami a besoin de moi !

 Tu peux sourire
de les vivants,
vous ressemblez à des poètes
et les belles enfants
font des jeux joussiants.

Le jour fatigue,
la nuit est loin
et mon ami a besoin de moi –
Le jour fatigue,
la nuit est loin
et mon ami a besoin de moi !

Les hortenses lucides
dans nos cheveux doux,
des petits routes
dans nos banlieus.
Nous sommes tout seuls,
nous sommes contents
jusqu’à le vent
nous embrassera.

10. Kann das möglich sein

Kann das möglich sein

Man sagt doch nichts,
wenn da kein Echo ist,
erkennt nichts, wenn keiner blickt,
nichts sich regt,
jeder geht,
selbst der Kummer
nicht mehr quält –

Aber etwas in mir,
sagt mir,
dass du mich liebst,
dass wir finden,
was noch nicht ist –
kann das möglich sein?

 Wieso weiß ich,
dass du mich liebst,
wenn du mir doch
nichts mehr gibst,
wenn du nichts fühlst,
wenn ich geh’ –
vielleicht Zorn,
wenig Weh …

Etwas in mir,
sagt mir,
dass du mich liebst,
dass wir finden,
was noch nicht ist –
kann das möglich sein?

Nachts habe ich entdeckt,
dass du dich versteckst,
tief in mir
und mich weckst,
dass du mich suchst
und mich rufst
und weinst,
weil ich wein’ …

Etwas in mir,
sagt mir,
dass du mich liebst,
dass wir finden,
was noch nicht ist –
kann das möglich sein?

11. Letzter Walzer

Letzter Walzer

Es verändert dich
unabänderlich,
verstehst es nicht,
siehst vorbei –

es verändert sich
und verschwendest dich –
sehnsüchtig
wirst du frei

Noch kreisen wir leise,
den Samba im Ohr,
vom Stampfen
noch Schweiß auf der Brust

 die Pauken, dann Pause –
noch immer beisammen,
los geht’s, einmal,
zweimal, kein Schluss.

 Aber dann streicht was Dünnes
im Chor
fast Klagen, Gewimmer
doch schön –
wir wissen, dass wir uns trennen
bald – noch nicht,
bleib’ nicht stehn.

 Es verändert dich
unabänderlich,
verstehst es nicht,
siehst vorbei –
es verändert sich
und verschwendest dich –
sehnsüchtig
wirst du frei

Dort tanzt das Paar
mit dem schwarzen Haar,
vergraben schon fast im Schlaf,
sie wiegen sich,
sie schmiegen sich,
Kopf, Arme gehüllt
in die Schar –

Nur die Jungen
woll’n noch mal springen,
auch ihre Augen sind schon
ganz wund,
doch sie juchzen noch einmal
und hocken sich dann
rauchend ins stumme Rund.

Es verändert dich
Unabänderlich,
verstehst es nicht,
siehst vorbei –
es verändert sich
und verschwendest dich –
sehnsüchtig
wirst du frei

Und nachts,
wenn du in die Traurigkeit siehst,
deine Herzkanten fürchtest
und wachst,
keiner dich ruft,deinen Puls du verfluchst,
erinnerst, dass du mal gelacht
und übermütig warst
und gehüpft bist vor Lust
mit ausgebreiteten Armen
im Takt
und zornig gewusst hast,
wenn einer gezupft hat,
ich gehe erst, wenn es kracht.

 Es verändert dich
unabänderlich,
verstehst es nicht,
siehst vorbei –
es verändert sich
und verschwendest dich –
sehnsüchtig wirst du frei